verfluchen

verfluchen

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ver|flu|chen [fɛɐ̯'flu:xn̩] <tr.; hat:
a) den Zorn Gottes, schlimmes Unheil auf jmdn. herabwünschen:
der Vater hatte seinen Sohn verflucht.
Syn.: zum Teufel schicken, zum Teufel wünschen.
b) sich heftig über eine Person oder Sache ärgern und sie verwünschen:
seinen Einfall, Leichtsinn, sein Schicksal verfluchen; er hat schon oft verflucht, dass er damals mitgemacht hat; ich könnte mich verfluchen, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin.

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ver|flu|chen 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \verfluchen verdammen, verwünschen, durch Fluch verstoßen, Gottes Strafe auf jmdn. herabwünschen
2. 〈fig.〉 etwas \verfluchen heftig über etwas schimpfen, etwas sehr bereuen, wünschen, dass etwas nicht so sei
● ich habe es schon oft verflucht, dass ich damit angefangen, dass ich mich darauf eingelassen habe; eine Arbeit \verfluchen; seinen Sohn \verfluchen; →a. verflucht

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ver|flu|chen <sw. V.; hat [mhd. vervluochen, ahd. farfluohhōn]:
a) den Zorn Gottes, schlimmes Unheil auf jmdn. herabwünschen:
er verfluchte seinen Sohn;
b) sich heftig über eine Person od. Sache ärgern u. sie verwünschen:
seinen Leichtsinn v.;
ich könnte mich selbst v., dass ich nicht darauf gekommen bin;
verflucht [noch mal]!; verflucht noch eins!; verflucht und zugenäht! (Flüche).

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ver|flu|chen <sw. V.; hat [mhd. vervluochen, ahd. farfluohhōn]: a) den Zorn Gottes, schlimmes Unheil auf jmdn. herabwünschen: er verfluchte seinen Sohn; auf den Stufen des Altars, wo sie gestanden waren, als sie mich verflucht hatten, brach ich zum dritten Mal nieder (Stern, Mann 419); b) sich heftig über eine Person od. Sache ärgern u. sie verwünschen: seinen Einfall, Leichtsinn, sein Schicksal v.; ich könnte mich selbst v., dass ich nicht darauf gekommen bin; Sie verflucht ihre Firma; denn Lynn muss arbeiten, obschon es Sonntag ist (Frisch, Montauk 117); ... der Strohhut. Was ich den schon verflucht hab (Schnurre, Ich 97); *verflucht [noch mal]!; verflucht noch eins!; verflucht und zugenäht! (Flüche).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Verfluchen — Verflūchen, verb. regul. act. 1. Mit einem Fluche die Unterlassung eines Dinges angeloben; nur im gemeinen Leben. Das Spielen verfluchen, es verschwören. 2. Mit einem Fluche aus der Reihe glücklicher Dinge entfernen, den höchsten Grad… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Verfluchen — Verfluchen, über jemand einen Fluch (s. d.) aussprechen, beruht auf der uralten religiösen Gewohnheit, alles Bedeutsame »im Namen Gottes« zu tun, also wie gute (s. Segen), so auch böse Wünsche im Namen Gottes auszusprechen. Wie jenen, so wird in… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • verfluchen — 1. ↑anathematisieren, ↑exsekrieren, ↑kondemnieren, 2. vermaledeien …   Das große Fremdwörterbuch

  • verfluchen — verfluchen, verflucht ↑ fluchen …   Das Herkunftswörterbuch

  • verfluchen — V. (Aufbaustufe) einen Fluch gegen jmdn. oder etw. aussprechen Synonyme: verdammen, verwünschen, fluchen (geh.) Beispiele: Er verfluchte seine Neugierde und Unvorsichtigkeit. Sie hat ihre Nachbarn verflucht …   Extremes Deutsch

  • verfluchen — verdammen, verwünschen; (geh.): fluchen; (abwertend): verteufeln; (veraltend): vermaledeien; (kath. Kirche): exsekrieren. * * * verfluchen:⇨verwünschen(1) verfluchenverdammen,verwünschen,verteufeln,denZornGottesherabwünschen,einenFluchnachschicken… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • verfluchen — ver·flu̲·chen; verfluchte, hat verflucht; [Vt] jemanden / etwas verfluchen sich sehr über eine Person oder Sache ärgern und ihr Böses wünschen ≈ ↑verwünschen (1) || ⇒↑Fluch (1) …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • verfluchen — vermaledeie, verfloche …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • verfluchen — ver|flu|chen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • verdammen — verfluchen; fluchen * * * ver|dam|men [fɛɐ̯ damən] <tr.; hat: mit Nachdruck für schlecht, verwerflich oder strafwürdig erklären, vollständig verurteilen, verwerfen: seine Einstellung wurde von allen verdammt; ich will niemanden verdammen. Syn …   Universal-Lexikon

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